Echokammern, 2020-21

Im Zuge der Pandemie entdeckte ich in den Berliner Straßen immer wieder plötzliche Leere in Läden und Gewerberäumen - zuweilen ein bedrückender Anblick. Und doch konnte ich mich des ästhetischen Reizes leerer Schaufenster vereinzelt nicht erwehren und begann, kaum im Atelier zurück, das Gesehene mit reduzierten Linien auf großes Format zu zeichnen. Später wurde es mir wichtig, diese von mir ästhetisch übersteigerte Leere zu füllen. Ich entschied mich für Abbildungen von Naturschönheit, aber auch von Naturgewalt und Zerstörung. So verwendete ich Zeitungsfotos als Fragmente für die Kombination aus Zeichnung und Collage.